Verantwortungszuschreibung - wenn es um die Bewältigung der Klima- und Umweltkrise geht

Welche der folgenden Akteure können am meisten zur Krisenbewältigung beitragen? Diese Frage haben wir in unserer Milieu-Studie gestellt. Möglich waren bis zu drei Antworten bei neun möglichen Akteuren.
Nichtregierungsorganisationen wie lokale Umweltbewegungen wurden von 16% der Befragten genannt. Interessant: hier gab es anders als bei den meisten Fragen keine relevanten Unterschiede zwischen den Milieus. Den niedrigsten Wert erzielten die Bewegungen übrigens mit 6% in – #deutschland. Ob dieser niedrige Wert in Verbindung mit zuletzt häufig gewählten Protestformen steht?
Wer verärgert und gestresst ist, der sinniert wohl nicht gleichzeitig in Ruhe und Gelassenheit über Wege zur Bekämpfung des Temperaturanstiegs. Fast drei Viertel der Befragten gaben an sich zu ärgern, wenn andere ihnen vorschreiben wollen, wie sie zu leben hätten.

Um breite Mehrheiten zu gewinnen, sind moralische Appelle und der erhobene Zeigefinger wenig geeignet, so ein Schluss aus unserer Milieu-Studie.
Immerhin: Gleichzeitig sagen 38% der Befragten auch, dass Nichtregierungsorganisationen zu wenig tun, um den Klimawandel zu bewältigen. Immerhin noch rund ein Viertel sagte das auch in Deutschland.
Übrigens ein vergleichsweise niedriger Wert, da schneiden die anderen Akteure mit Ausnahme der Wissenschaft deutlich schlechter ab.
In der Breite sind die Klimabewegungen natürlich sehr unterschiedlich aufgestellt – und die Strategien sehr unterschiedlich gewählt. So findet ein Drittel das Level des Engagements von NGOs genau richtig

Mehr spannende Resultate aus der Milieu Studie gibt es hier zum nachlesen.