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30.05.2024

Die Technik wird's schon richten?

Die Mehrzahl der Menschen macht sich keine Illusionen darüber, dass sich der Kampf gegen den Temperaturanstieg auf unseren Alltag auswirken wird. Nur etwas mehr als ein Drittel der von uns Befragten stimmt zu, dass Wissenschaft und Technik das Problem des Klimawandels lösen werden, ohne dass wir unsere Lebensweise grundlegend ändern müssen. Die Türkei liegt mit weitem Abstand vorn und auch Polen hat überdurchschnittliche Werte. Die niedrigsten Werte haben Serbien und Portugal.
Doch auch die Milieus unterscheiden sich hier ganz wesentlich. Während unter Intellektuellen nur 17% zustimmen, haben über die Hälfte der Adaptive Navigator Vertrauen in die Lösungsfähigkeit von Wissenschaft und Technik.
Adaptive-wer? Wir haben in unserer vom Sinus-Institut durchgeführten Studie untersucht, wie stark und unter welchen Voraussetzungen unterschiedliche soziale Milieus für klimapolitische Maßnahmen empfänglich sind. Hierfür wurde das Modell der Sinus-Meta-Milieus genutzt.
Die junge, moderne Mittelschicht - vom Sinus-Institut als "Adaptive Navigators" bezeichnet - spielt eine zentrale Rolle. Dieses Milieu ist aufgeschlossen, zielstrebig, gut gebildet, flexibel, anpassungsbereit und generell offen für Neues und damit "eigentlich" leicht für das Ziel einer nachhaltigen Gesellschaft zu gewinnen. Derzeit fürchten sie aber vor allem die persönlichen Nachteile des ökologischen Umbaus. Außerdem sind sie (noch) wenig überzeugt davon, dass es der Anstrengung eines jeden Einzelnen bedarf, um eine lebenswerte Umwelt zu erhalten. Damit wären wir bei unserer Antwort auf die Frage nach dem Verhältnis von Wissenschaft/ Technik und Lebensweise.

Interesse geweckt? Hier gibt es alle Ergebnisse: Link zur Studie

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