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16.08.2024

Cyberalarm in der Solarindustrie?

Eigentlich gelten die Module als weniger störanfällig von außen als etwa Windturbinen. Möglich aber sind Cyberattacken dennoch, wie jetzt ein ethischer Hack in den Niederlanden belegt zu haben scheint.

Insbesondere die mit dem Internet verbundenen Converter könnten ein Einfallstor für Hackerangriffe bieten. Die Branche verlangt entsprechend robustere Cyber-Sicherheitsregeln für dezentrale Energiequellen.
Denn bislang ist die EU nur schlecht auf einen konzertierten Angriff auf ihre Energieinfrastruktur vorbereitet.
Das hat jüngst auch die EU-Agentur für Cybersicherheit festgestellt und Solarmodule als mögliche Schwachstelle benannt. Besonders kritisch hier: die deutliche Dominanz Chinas in der globalen Lieferkette.

Dass die zuletzt arg unter Druck geratene europäische Solarindustrie nun fordert, Module als kritisches Produkt einzustufen, überrascht nicht. Cybersicherheit könnte ein schlagkräftiges Argument sein, um Marktanteile zurückzugewinnen.
Allerdings sollte man eine solche Warnung auch nicht nur als strategischen Schritt der heimischen Industrie abtun. Die Gefahr von Cyber-Attacken ausländischer Staaten oder terroristischer Gruppen wächst.

Und die Energieversorgung ist ein überaus neuralgischer Punkt. Im Interesse der Energiesicherheit dürfte künftig an einer strengeren Prüfung kein Weg vorbeiführen. Denn bei freundlichen Hacks dürfte es nicht bleiben.

Mehr Infos können Sie hier lesen: https://www.euractiv.de/section/energie-und-umwelt/news/white-hat-hacker-zeigt-schwachstelle-bei-solarmodulen-in-europa-auf/

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